21. März 2019
Bevor man sich entscheidet ob man mit Shopware in die Welt des Onlinehandels einsteigen möchte, ist natürlich immer wichtig zu wissen, welche Kosten anfallen. Grundsätzlich ist natürlich klar, dass die Kosten aufgrund von geplanter Größe und gewünschten Features variieren können.
Im Folgenden möchte ich Ihnen deshalb einen Leitfaden liefern, der Ihnen als Kalkulationsgrundlage oder zumindest als Anhaltspunkt dienen kann. Zuerst ist natürlich zu beachten, dass ich im weiteren Verlauf davon ausgehe, dass Sie auf Dienstleister oder eine Agentur zurückgreifen und entsprechend Arbeitsstunden anfallen.
Falls Sie nur ein Testballon starten und selbst an Shopware herumbasteln wollen, können Sie damit ohne Umschweife loslegen – natürlich kann Ihnen der folgende Text dennoch nützliche Informationen liefern und als Leitfaden für Ihren neuen Onlineshop dienen.
Diese Frage gilt es vor der Umsetzung natürlich zu klären. Jede Version bietet Ihre Vorzüge und es gilt abzuwägen, welche am Besten zu Ihrem Unternehmen passt.
Falls Sie sich unsicher sind, welche Version letztlich zu Ihrem Unternehmen passt, beraten wir Sie gerne unverbindlich und erläutern Ihnen die unterschiedlichen Funktionen, welche Professional- und die Plus-Version mit sich bringen. Wenn Sie sich für eine Version entschieden haben, ist die erste Hürde geschafft.
Jetzt geht es an die Installation und Einrichtung. Je nach Version können Sie evtl. bereits auf einen Hoster und (kostenlose) Installation zurückgreifen. Hierbei ist es wichtig, sich vorher zu informieren, welche Folgekosten von Ihnen getragen werden müssen. Webspace respektive Server kosten eine monatliche Gebühr zuzüglich anfallender technischer Wartungsarbeiten, welche der Hosting-Anbieter für Sie durchführen soll, wenn es sich nicht um einen sogenannten Managed Server handelt. Es gibt Agenturen (wie uns), welche Ihnen diese Arbeit abnehmen, eigene Server besitzen oder die Kommunikation mit einem Hosting-Anbieter, der spezielle E-Commerce Pakete anbietet, übernehmen. Hierbei gilt aber immer darauf zu achten, ob Sie der Agentur und Ihren Fähigkeiten vertrauen, um Ärger wie Downtimes und somit Umsatzausfall oder Datenverluste zu vermeiden.
Die Einrichtung variiert vom Umfang entsprechend Ihrer Anforderungen und Zielsetzung. Die Grundkonfiguration von Shopware selbst ist zwar relativ unkompliziert, erfordert aber unter Umständen mehr Zeit, wenn die Versandarten, Preisgruppen oder Zahlungsmethoden umfangreicher ausfallen. Mit Plugins aus dem Community Store kann der Funktionsumfang Ihres Shops weiter erhöht werden. Darunter fallen beispielsweise Plugins für Rückrufanfragen, Preis auf Anfrage, Fragen zum Artikel, Icon-Sets, Preis-Switcher usw. Die Preise für derartige Plugins variieren je nach Umfang. Sie können sich aber auch immer erst für eine kostenlose einmonatige Testversion entscheiden oder falls angeboten, das Plugin zu einem monatlichen Preis mieten. Bei den meisten Plugins, die zwischen 50,00 bis 150,00 € liegen, macht eine monatliche Miete nach unserer Erfahrung aber keinen Sinn. Als Beispiel können Sie sich unsere Plugins im Community Store ansehen – je nach Funktionsumfang und Einsatzbereich variieren die Preise.
Das Aussehen Ihres Onlineshops darf natürlich auch nicht zu Kurz kommen, soll es doch Ihre Kunden überzeugen und Ihre Produkte in einem guten Licht darstellen. Auch wenn das mitgelieferte Shopware Theme responsive ist und auch auf Mobilgeräten genutzt werden kann, sollte man sich doch schon abheben und der Oberfläche seinen eigenen Glanz verleihen. Die günstigste Variante ist auch hier wieder der Community Store. Neben kostenlosen Themes (wie beispielsweise unser Flat Theme) gibt es auch viele Themes für verschiedene Produkt- und Zielgruppen, welche nach dem Kauf individualisiert werden können. Die Preise reichen dabei von 100,00 bis 500,00 €.
Neben dem Theme ist auch das Template Ihres Shops entscheidend, stellt es doch alle Inhalte dar, die von Ihnen eingepflegt werden.
Natürlich können Sie sich auch ein individuelles Theme erstellen lassen oder benötigte Funktionen in einem Plugin umsetzen lassen. Auf diese Thematik gehe ich bei Punkt 3 weiter ein.
Zusammengefasst liegt der zeitliche Gesamtaufwand für Installation und Ersteinrichtung samt Anpassungen am Template ohne Individualentwicklung unserer Erfahrung nach bei 20-35 Arbeitsstunden.
Ein unverbrauchtes und individuelles Design macht natürlich bei Kunden den besten Eindruck und bleibt länger im Gedächtnis, vor allem, wenn die Oberfläche Ihres Shops zu Ihren Produkten und Ihrer Zielgruppe passt.
Die Neuentwicklung eines Themes kann natürlich schnell sehr aufwändig werden, wenn ein komplett neues Template dem Theme zugrunde liegen soll. Die meisten Themes orientieren sich deshalb am Shopware responsive Template und bauen damit weiter auf. So auch unsere Themes, welche im Community Store verfügbar sind, unser Flat Theme (kostenlos) und Sauvignon Blanc.
Als besseren Anhaltspunkt können Sie davon ausgehen, dass ein Theme wie unser Flat Theme 15-20 Arbeitsstunden ausmacht. Eine komplette Neuentwicklung sind mindestens 20-50 Arbeitsstunden. Wenn für Ihre Marke und Produkte erst eine Corporate Identity konzipiert und entwickelt werden muss, fallen natürlich weitaus mehr Stunden an.
Bei Plugins ist der zeitliche Aufwand noch schlechter abzuschätzen – je nach umgesetzter Funktionalität. Hierbei ist es aus unserer Erfahrung besonders wichtig, dass Sie vorher genau festhalten, welche Funktionen das Plugin enthalten soll und wie diese umgesetzt werden. Ebenfalls sollten Sie darauf achten, dass auch der Support für einen gewissen Zeitraum vom Entwicklungsdienstleister abgedeckt wird, denn nichts ist ärgerlicher, Mühe, Zeit und Geld in ein eigenes Plugin zu investieren, welches nur bis zum nächsten wichtigen Shopware-Update funktioniert.
Wie Sie sehen, lässt sich die Frage nach allgemeingültigen Kosten bei Shopware nicht einfach beantworten. Letztlich kommt es immer auf Ihre eigene Vision an und welchen Weg Sie wählen.
Möchten Sie einen professionellen Onlineshop ins Leben rufen, rate ich Ihnen zuerst immer den Rat bei einer Agentur, welche darauf spezialisiert ist, einzuholen. Lassen Sie sich umfassend beraten und gehen Sie mit der Agentur Ihres Vertrauens alle Schritte in der Konzeptionsphase im Detail durch. So lässt sich einfach und effektiv eine Aufwandsschätzung aufstellen.
Ebenfalls ist es hilfreich, sich mit anderen Händlern zu vernetzen und auszutauschen. So können Sie von den Erfahrungswerten anderer lernen und Fehler vermeiden.
Shopware selbst bietet sogenannte Shopware User Groups Treffen an. Diese Treffen finden in regelmäßigen Abständen in verschiedenen Städten Deutschlands statt und werden von Agenturen organisiert und gehalten. Ab und an gibt es neben dem lockeren Austausch auch Fachvorträge zu bestimmten Themen, welche sowohl für Agenturen als auch für Shopbetreiber interessant sind. Natürlich sind die teilnehmenden Agenturen daran interessiert neue Shops kennen zu lernen – lassen Sie sich davon allerdings nicht abschrecken, sondern nutzen Sie die Chance für einen ganz unverbindlichen Austausch.
Ich wünschen Ihnen viel Erfolg bei Ihrem neuen Onlineshop und hoffe, dieser Artikel konnte Ihnen einige offene Fragen beantworten. Wir stehen Ihnen natürlich gerne zur Seite.
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